"Wenn das Engagement des Kabinetts länger andauern würde, habe ich die Verpflichtung vor diesem Land und werde an der Regierungsspitze weitermachen. Allerdings bin ich überzeugt, und möchte auch nichts Anderes, als dass die neue Regierung im September bereits fertig sein wird.“
Der Premierminister Jan Fischer sprach seine Überzeugung darüber aus, dass sich die Politiker nach den Wahlen innerhalb von drei Monaten über die Regierung einig werden und er zu seiner neuen Stelle in der Nationalbank übergehen kann.
Fischer hat einen neuen Posten
Der jetzige tschechische Premierminister Jan Fischer plant, nach Ablauf seines Mandats Vizepräsident der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung zu werden. Diese Bank hat zum Ziel, bei der Entwicklung von Finanzinstituten, des Rechtssystems oder der Infrastruktur zu helfen und Privatunternehmen zu unterstützen. Gegenwärtig investiert sie in 29 Länder in Europa und Asien. Fischer hat erfolgreich an der Ausschreibung der Position des Vizepräsidenten teilgenommen, der Vorschlag kam von Finanzminister Eduard Janota und dem Gouverneur der Tschechischen Nationalbank Zdeněk Tůma. Das Amt soll er im September antreten.
In Tschechien wird wieder ohne Einschränkungen geflogen
Die Flugzeuge sind in Tschechien nach dem dreitägigen Flugverbot an den Himmel zurückgekehrt. Nach der Schliessung am Freitag wegen der Asche aus dem isländischen Vulkan war der tschechische Luftraum bereits am Sonntag teilweise geöffnet, am Mittwoch funktionierte er zu 80 Prozent. Der Flughafen Ruzynĕ musste 1700 Flüge annullieren, der Schaden beläuft sich auf mehrere zehn Millionen. Über allfällige staatliche Kompensationen werden sich die Politiker diese Woche einigen.
Die Polizei hat Attentäter aus Bedřiška belastet
Die Polizei hat fünf Personen festgenommen, die der Brandstiftung im Ostrauer Ortsteil Bedřiška verdächtigt werden. Zwei Festgenommene hat sie sogleich versuchten Mordes beschuldigt. Es handelt sich dabei um die Nachbarn der Überfallenen. Die Brandstifter warfen Mitte März eine Brandflasche in das Haus einer Roma-Familie, diese ist jedoch glücklicherweise nicht zerbrochen und hat nicht zu brennen begonnen.
Das Statistische Amt ist gesäubert, die Zweifel dauern an
Die Polizei und das Antimonopol-Amt haben die Ermittlungen wegen möglicher Manipulation der 500 Millionen schweren öffentlichen Vergabe für Software für die Volkszählung auf dem Tschechischen Statistischen Amt (ČSU) mit dem Resultat abgeschlossen, dass es zu keinerlei Manipulationen kam. Die öffentliche Vergabe begleitete eine ganze Reihe verdächtiger Umstände - zum Beispiel den, dass der Kandidat mit dem wesentlich höheren Preisgebot gewonnen hat. Weshalb es dazu kam, erklärten angesichts der oberflächlichen Ermittlungen weder die Detektive noch das Antimonopol-Amt.
Jan Balabán ist verstorben
Am Freitag ist der Schriftsteller Jan Balabán unerwartet verstorben. Er war 49 Jahre alt. Ein häufiges Genre von Balabán war die existenzialistische Erzählung. Er wurde als ein Autor bezeichnet, der über verzweifelte Leute in extremen Lebenssituationen schreibt. Selbst hat er dies aber mit der Argumentation abgestritten, dass Tod und Schmerz zu den Grundparadigmen gehören, welche dem Leben Sinn stiften.
Wir brauchen Prunéřov nicht
Der Streit um das Elektrizitätswerk in Prunéřov ist wahrscheinlich überflüssig. Tschechien braucht es nämlich mitsamt seinen Modernisierungen überhaupt nicht. Dies geht aus der Studie "Clevere Energie“ (Chytrá energie) hervor, welche einen Leitfaden zur radikalen Veränderung unserer Energetik mitbringt. Ausarbeiten liess die Studie der ökologische Verband auf Basis von Expertenstudien der Pačesova Kommission. Ausgearbeitet hat das Entwicklungsszenarium der tschechischen Energetik bis ins Jahre 2050 danach das prestigeträchtige Wuppertal Institut, welches Analysen für das deutsche Umweltministerium durchführt. Das Ziel der Studie war, den "tschechischen“ Kohlendioxidausstoss beträchtlich zu beschränken. Denn Tschechien ist der grösste Verschmutzer des Planeten in Europa.
Miloslav Vlček hört auf
Miloslav Vlček gibt seine Funktion als Chef des Abgeordnetenhauses sowie sein Abgeordnetenmandat auf und wird auch bei den Wahlen im Mai nicht kandidieren. Um den bisherigen Anführer der Tschechischen Sozialdemokratischen Partei im Kreis Olomouc werden fortwährend Enthüllungen gemacht, dass er seinem Berater half, Zuwendungen in der Höhe von 25 Millionen Kronen zu erhalten, welche er im Folgenden zum Bau eines Luxushotels missbrauchte. Im Jahre 2005 hat Vlček zudem das Geldwäschereigesetz verletzt, als er in Bar in einer Papiertüte millionenschwere Darlehensauszahlungen übergab. Vlček wird an der Spitze des Abgeordnetenhauses durch die bisherige Vizepräsidentin Miroslava Nĕmcová ersetzt.
Ab zwei Jahren in den Kindergarten
Die Regierung genehmigte einen Antrag der Schulministerin Miroslava Kopicová, welcher den Eltern ab September 2012 ermöglichen soll, ihre Kinder bereits ab zwei Jahren in den Kindergarten einzuschreiben. Die Massnahme soll den Eltern die Rückkehr ins Berufsleben erleichtern und teilweise das Problem des Mangels an Krippenplätzen lösen. Laut Miroslava Kopicová ist das tiefe Alter der Kinder im Kindergarten ein gängiger Trend in Westeuropa und es erhöhe sich damit auch die Geburtenrate. Der Plan der Ministerin soll auf zwei Milliarden Kronen zu stehen kommen, Kritiker weisen jedoch auf ungenügende Kapazitäten der bestehenden Kindergärten hin.
Erschütterung in der Prager Bürgerdemokratischen Partei
Die Bürgerdemokraten zogen den kontroversen Bürgermeister von Prag 5, Milan Jančík, vom Posten des Vizepräsidenten der regionalen Organisation zurück. Mit ihm zusammen schlossen auch die Vizepräsidenten Tomáš Chalupa und Jiří Janeček. Die Bürgerdemokraten versprechen sich von den Wechseln eine Erhöhung der Glaubwürdigkeit der Partei und eine Stärkung der historisch tiefsten Präferenz in der Hauptstadt.
Duka an der Spitze der Kirche
Die tschechischen Bischöfe haben sich an ihrer Tagung einen neuen Vorsitzenden gewählt - den Prager Erzbischof Dominik Duka. Duka wird somit zum einflussreichsten Vertreter der katholischen Kirche im Land: als Prager Erzbischof wird er traditionell als Sprecher der Kirche betrachtet, als Chef der Bischofskonferenz hat er zur Aufgabe, die Tätigkeiten der übrigen Bischöfe zu koordinieren. Die neue Funktion übernimmt er auf den 1. Mai.
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